Foals – Life Is Yours

Rhythmus, Grooves und Eskapismus

Nachdem Foals 2019 ihre beiden Alben »Everything Not Saved Will Be Lost – Part 1« und »Part 2« veröffentlichten, die im UK auf Platz zwei und eins landeten, kommt 2022 das nächste Album der Indie- und Math-Rock-Band aus Oxford.

»Life Is Yours« ist der siebte Longplayer der Band, allerdings der erste als Trio, bestehend aus Yannis Philippakis (Gesang, Gitarre), Jack Bevan (Schlagzeug) und Jimmy Smith (Gitarre, Keyboard). Keyboarder und Saxofonist Edwin Congreave hatte die Gruppe 2021, Bassist Walter Gervers bereits 2018 verlassen.

Die zehn neuen Songs wurden während des Lockdown-Winters 2020 geschrieben. Kein Wunder, das viele von ihnen eskapistische Züge aufweisen. Aufgenommen wurde das neue Album schließlich zusammen mit den Produzenten A. K. Paul, Dan Carey (Tame Impala, Fontaines D. C.) und John Hill (Portugal. The Man, Florence + The Machine, Cage The Elephant) im Speedy Wunderground (London) und den Real World Studios (Bath).

Bereits im letzten Jahr erschien mit »Wake Me Up« der erste Vorgeschmack auf die neue Platte. Mit »2 am« folgte im Februar 2022 die zweite Single. Frontmann Yannis Philippakis über den Song »Musikalisch ist ›2am‹ einer der poppigsten Songs, die wir je geschrieben haben. Es geht um sich wiederholende Zyklen von destruktivem Verhalten, mit dem sich viele Leute identifizieren können, und es ist sicherlich ein Ausdruck von etwas, mit dem ich zu kämpfen habe. Es hat etwas Kathartisches, dieses Gefühl in dieser peppigen Musik auszudrücken, die ein Gefühl der Befreiung und der Hoffnung auf eine Lösung vermittelt.« »Wake Me Up« stellt hingegen eher eine Rückkehr zu den Anfängen der Foals dar, die Philippakis wie folgt beschrieb: »Wir haben als Band eine ziemliche Reise hinter uns, auf der wir mit unterschiedlichsten Klangpaletten experimentiert haben. Diesmal verspürten wir alle den Wunsch, zu unseren ursprünglichen Ansätzen zurückzukehren, bei denen der Rhythmus, die Grooves und die Gitarren architektonisch ineinandergreifen. Wir wollten die Körperlichkeit der Musik spüren. Und wir wollten, dass es sich gut anfühlt.«